Zimmer mit Mehrsicht

Wir haben die zweite Dimension des Röntgens längst verlassen. Denn 3D-Bilder sind für die komplette Behandlung einfach die bessere und exaktere Informationsgrundlage.

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Nach einem Urlaub z.B. am Meer freut man sich über die schönen Schnappschüsse. Trotzdem bleiben die digitalen Erinnerungen eine zweidimensionale Kopie der Realität. In der Medizintechnik hingegen wurde ein großer Schritt in die nächste Dimension gemacht: Dreidimensionales Röntgen mit einer digital errechneten räumlichen Darstellung. Die Röntgenaufnahme des Kiefers kann in alle Richtungen gedreht werden. Der Verlauf eines Nervs kann ganz klar in der räumlichen Dimension erkannt werden - d.h. verläuft er hinter oder vor einer Zahnwurzel. Dies ist beim rein zwei-dimensionalen Röntgen so nur schwer zu erkennen.
Dieses „Mehr“ an Informationen bringt natürlich ein „Mehr“ an Sicherheit bei der späteren Behandlung. Eingriffe z.B. in der Implantologie können viel exakter geplant werden, chirurgische Schnitte können wesentlich kleiner angelegt werden, weil man ja weiß, was einen „innen“ erwartet.
Unser Zimmer mit „Mehrsicht“ ist der Röntgenraum, in dem ein hochmoderner digitaler Volumen-Tomograph steht.

Er schafft die Voraussetzung für minimal-invasive Behandlungen - und das bei gleichzeitig geringster Strahlenbelastung. Ein enormer Fortschritt in der Medizintechnik, den wir Ihnen in unserer Praxis anbieten können.

Beispiel „Weisheitszähne“

armin loew roentgen 3d weisheitszahn

Im obigen Fallbeispiel zeigt sich sehr deutlich der Unterschied von der 3D-Aufnahme zum bisherigen 2D-Scan. Die verblüffend detailgetreue Darstellung von anatomischen Details (bis zu 0,15 mm) und die digitale Nachbearbeitung (z.B. farblich herausgehobener Verlauf eines Nerves) erlaubt es, Problemzonen bei der Bahandlung noch vor dem eigentlichen Eingriff zu erkennen.

Beispiel „Implantate“

armin loew roentgen 3d implantate

Im Gegensatz zum 2D-Bild kann die 3D-Aufnahme gedreht und geschwenkt werden. Beliebig mögliche Schnitte durch das 3D-Bild zeigen mögliche Probleme auf, die einem normalen Röntgengerät verborgen bleiben würden. Das Implantat wird zunächst virtuell am Computer exakt in das 3-D-Bild des Kiefers eingepasst und die Daten an den Hersteller einer Bohrschablone gesendet. Diese wird dann - im realen Eingriff - auf die Nachbarzähne gesetzt und garantiert, dass das Implantat dann tatsächlich genau so platziert wird, wie wir es virtuell geplant haben. Ein Meilenstein in der Diagnostik und der operativen Sicherheit.

Von gesetzlichen Kassen werden die Kosten für eine 3D-Röntgenaufnahme nicht übernommen. Diese liegen bei ca. Eur 100,-. Private Kassen erstatten bei entsprechender Indikation diesen Mehraufwand.

Foto ganz oben: Fotolia / Maridav